HDE-Konsummonitor Preise

Konsum

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 Kernergebnisse

  • Die kontinuierlich hohen Preise beeinflussen auch weiterhin die Konsumstimmung. Die Preissteigerungen machen 6 von 10 Konsumentinnen und Konsumenten Angst, auch in den höheren Einkommensklassen betrifft dies jeden 2. Konsumierenden.
  • Die Bevölkerungsmehrheit setzt ihr Budget strategisch ein. Das zeigt sich zuallererst bei Lebensmittelkäufen. Hier schichten Haushalte ihre Käufe warengruppen- und produktspezifisch um, entscheidend sind die persönlichen Konsumpräferenzen und das Angebot vor Ort. Insgesamt werden nur 35 Prozent aller Waren(gruppen) in gleicher Menge gekauft. Bei den Umschichtungen stehen vor allem Sonderangebote, Handelsmarken und Mengenreduzierungen mit insgesamt 56 Prozent im Fokus.
  • Offensichtlich wachsen Konsumierende mit dem Andauern der Krisensituation stärker in die Ausweichoptionen hinein, das differenzierte Angebot des Lebensmittelhandels dürfte die letztgenannten Optionen zudem stärken. Dafür spricht auch, dass die Ausweichoption „Einkaufsort wechseln“ mit 6 Prozent nach wie vor fast keine Rolle spielt und auf einem ähnlich niedrigen Wert verharrt wie 2022.
  • Dort wo Einkaufsalternativen in niedrigen Preislagen verfügbar sind, d.h. Produkte in breitem Preisband angeboten werden, wird weniger Konsumverzicht geübt und Konsumierende greifen auf Sonderangebote und Handelsmarken zurück. Das zeigen die Befragungsergebnisse auf Produktebene.
  • Auch auf anderer Ebene wird die Schlüsselposition des Lebensmittelhandels noch einmal deutlich: 58 Prozent der Konsumierenden glauben, dass Markenhersteller von den Preiserhöhungen für Lebensmittel profitieren und nur 19 Prozent, dass der Lebensmittelhandel davon profitiert. Anlaufstelle bei Unmutsäußerungen sind die Mitarbeitenden des LEH.
  • Die Preissteigerungen haben naturgemäß auch Auswirkungen auf den Nonfood-Handel. 45 Prozent der Konsumierenden reagieren mit Konsumverzicht in Nonfood-Branchen, allen voran dem Fashionsegment, das von Nachholbedarf geprägt ist, aber das Vor-Corona-Niveau noch nicht wieder erreicht hat. Weither betroffen sind sämtliche Märkte rund um die Themen Wohnen & Einrichten. 

 

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